Wege-Pfade-Spuren - Nordroute

Vom Adebar, dem schönen Lützelsee und der "schauerlichen" Richttann auf geschichtsträchtigem Grund

Wanderzeit ca. 2¼ Std. (8,3 km)


Die Nordroute starten wir ab der Windrose auf dem Gemeindehausplatz, vorerst in östlicher Richtung. Wir überqueren die Feldbachstrasse bei der Schulanlage "Neues Dörfli". An der Turnhalle vorbei gelangen wir über den Platz zur Rütistrasse. Nach dem Überqueren der Strasse gehen wir über den Parkplatz rechts des Landi. Wir folgen dem Breitlenweg in nördlicher Richtung an zwei klassizistischen Häusern vorbei und gelangen zur Oetwilerstrasse. Diese überqueren wir, gehen etwas entlang der Oetwilerstrasse nach rechts und folgen dem Wegweiser „Heim Breitlen“ auf die Altersheimstrasse. Kurz darauf stehen wir beim Hof Breitlen (1).

Wir wenden uns nach rechts auf die Breitlenstrasse bis wir erneut die Rütistrasse erreichen. Hier biegen wir links in die Rietstrasse ein und gelangen über einen Wiesenweg und eine Treppe auf die 530 m hohe Bochslen, den Hausberg der Hombrechtiker (Feuerstelle). Der Rundblick auf See, Etzel und Alpenkranz ist einzigartig. Anhand der Panoramatafel lassen sich die Berge gut bestimmen. Vom Aussichtspunkt kehren wir auf dem gleichen Weg zurück, folgen aber geradeaus dem Strässchen durch den Wald.

Wieder aus dem Wald herausgetreten, biegen wir auf dem Wanderweg links in den Bochslenholzweg ab. Wer beim Abstieg zum Lützelsee einige Schritte neben den Weg wagt, kann ins tiefe Tobel hinunterblicken. Beim Ausfluss des Lützelsees (2) steigen wir rechts auf der Badstrasse die Strassenkehre hinauf und geniessen den weiten Ausblick auf die Senke des Lützelsees (3).

Wir kommen zum bekannten Menzi-Haus (4) links der Strasse und weiter vorne, auf der rechten Seite, zum nicht minder eindrücklichen Hürlimann-Haus (5). Der einzige Sohn des verheirateten Miterbauers, Hans Jakob Hürlimann, heiratete 1716 in die Mühle Feldbach ein. Damit begründete er dort die Müllerdynastie Hürlimann, welche jene der Bühler ablöste. Sein Urenkel gründete 1836 die Bierbrauerei Feldbach und dessen Sohn 1866 in Zürich-Enge die Brauerei Hürlimann.

Zwischen der Pferdestallung und dem „Märchenhäuschen" der verstorbenen Heidi Abel (Fernsehmoderatorin1965-1986) hindurch führt der Lützelsee-Weg bald etwas aufwärts. Ennet der Anhöhe folgen wir bei der Einmündung dem Weg nach links dem Waldrand entlang. Auf der geteerten Richttannstrasse wenden wir uns nach rechts, folgen der Strasse bis hinauf zur Erhebung Richttann (6). Hier machen wir beim Wasserreservoir Rast und stillen unseren Durst ab der Röhre des Brunnens.

Auf der Anhöhe verläuft die Strasse für ein kurzes Wegstück nordwestlich auf Grüninger Gemeindegebiet. Vor uns liegt der Weiler Adletshusen. Nach dem Ende des Gehölzes biegen wir links auf den Andachtsweg, der uns zum Haselweg führt. Diesem folgend gelangen wir zum Hof Hasel (Besenbeiz) hinunter. Auf Hausdach und Bäumen fallen die vielen Storchen-Horste auf. Zur richtigen Zeit im Frühjahr und Sommer ist Adebar der Klapperstorch (7), weder zu überhören noch zu übersehen. Wir befinden uns an einem Ort der erfolgreichen Wiederansiedlung des Weissstorchs.

Bei den Häusern wenden wir uns nach rechts und folgen der ersten Abzweigung auf den Schwarzbachweg rechts. Auf diesem Feldweg durchqueren wir freies Land stets an der Nahtstelle von Rietgebiet und Wiesland. Nach 200 m fällt links die mächtige, gut 250-jährige Stieleiche (8) auf. Nach einem halben Kilometer erreichen wir den Weiler Hueb mit dem Bauernwohnhaus (9).

Das Schöpfchen gegenüber dem Haus Nr. 6 trägt auf dem hölzernen Sturz der abgesenkten Türe die Jahreszahl 1726. Wir lenken unsere Schritte westwärts und erreichen bald die starkbefahrene Grüningerstrasse.

Vor uns liegt das reizvolle Herrgassriet. Wir biegen nach links und folgen der Grüningerstrasse bis zum Weiler Herrgass mit dem wieder aufgebauten Sodbrunnen (10). Wir überqueren die Grüningerstrasse, passieren geradeaus die alten Häuser und erreichen vorbei an dem ehemaligen Schlauchwagenhäuschen der Feuerwehr die Dändlikerstrasse.

An dieser Kreuzung führt unsere Route geradeaus auf die Hüttenstrasse. Vorbei an der einstigen Käserei gelangen wir erneut zur Grüningerstrasse und überschreiten diese in Richtung Parkplatz Lützelsee.

Auf der geteerten Lutikerstrasse oberhalb des Parkplatzes gelangen wir nach Lutikon. Dort stehen wir unvermittelt vor dem wohl berühmtesten Riegel-Bauernhaus der Region. dem Eglihaus (11). Geradeaus führt der Weg durch die Nagelfluh Felsen des "hohlen Gässchens", auf die Lutikerhöchi.

Dort biegen wir nach rechts und folgen der Badstrasse bis zur Abbiegung links in den Mythenweg. Dieser führt abwärts zur Zelglistrasse wo wir rechts wieder zur Grüningerstrasse zurückkommen. Wir sehen bereits den unverkennbaren Spitzturm der Reformierten Kirche.

Nach links geht es am ehemaligen Feuerwehrgebäude vorbei bis zur sogenannten Sternenkreuzung, die ihren Namen der einstigen Wirtschaft "Sternen" verdankt. Das neue Wohn- und Geschäftshaus trägt diesen Namen am Eingang.

Wir überqueren die Oetwilerstrasse und treffen auf das Haus des legendären Arztes Dr. Heusser (12). Vis-à-vis befindet sich das dazugehörende Waschhäuschen. Weiter geht es abwärts über die Kronenkreuzung zu Start und Ziel unserer Nord-Route.

Legende zur Nordroute

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Vom Adebar, dem schönen Lützelsee und der "schauerlichen" Richttann auf geschichtsträchtigem Grund
Wanderzeit ca. 2¼ Std. (8,3 km)
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